Heute morgen als wir aufwachten regnete es etwas. Es war auch kühler als gestern. Daher bin ich mit dem Auto Brötchen kaufen gefahren.
Zum Frühstück wollte Dagmar diesmal gekochte, weiche Eier haben. Da wir keinen Eierkocher haben, schaute ich im Internet nach den Zeiten für weiche Eier. In der Zeit wo Dagmar das Frühstück vorbereitete bin ich mit den Hunden rausgegangen. Das klappte relativ problemlos auch mit Eira. Sie ging freiwillig an der Flexileine mit, bis sie aufeinmal keine Lust mehr hatte. Sie wollte sich hinsetzen und nicht mehr weiter gehen. Ich konnte sie aber überreden noch ein Stück weiter zu gehen. An einer Pferdeweide meinte sie allerdings kurz die Pferde mal aufzuscheuchen, aber auch davon konnte ich sie wieder abbringen. Auf dem Rückweg trafen wir dann noch einen Reiter auf einem Pferd und einen Führer dabei. Eira machte ein wenig Theater und Findus wollte helfen. Findus lies sich sofort davon abbringen, ging aber von hinten an das Pferd ran. Eira lies sich auch wieder beruhigen.
Als wir zurück kamen, hatte Dagmar das Frühstück schon vorbereitet. Die Eier gekocht, den Tisch gedeckt usw. Als erstes wollten wir das weiche Ei essen, dann das härtere Ei auf dem Brötchen legen. Doch das „weiche“ Ei war nicht nur weich, es war flüssig. Auch das harte Ei war nicht genießbar. Selbst das Eiweiß war flüssig. Daher beschlossen wir es abends unter das Hundefutter zu mischen.
Da Dagmar heute für Eira eine Pause einlegen wollte, die in den ganzen Tagen soviel gelaufen ist, wie sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gelaufen ist. Aus diesem Grunde bin ich heute alleine losgezogen. Selbst Findus habe ich bei Dagmar und Eira gelassen, da ich nach Dänemark fahren wollte. Aufgrund dessen, daß im Moment dort sehr viele Hunde von der Polizei getötet werden, hatte ich Angst um Findus. Für einen Tagesausflug das Leben von Findus zu riskieren war es mir nicht wert.
Ich fuhr also alleine nach Puttgarden um von dort aus mit der Fähre nach Dänemark zu fahren. 11 Euro kostet eine Tageskarte als Fußgänger. Man kann in Dänemark aussteigen und Stunden später wieder zurück fahren. Mit Auto würde das 87 Euro kosten. Die Überfahrt dauert 45 Minuten.
In Dänemark war es richtig schön warm, mind. 25 Grad. Eigentlich wollte ich direkt am Bahnhof einen Multicache im Tunnel machen, aber alleine war mir das zu unheimlich. Also beschloss ich erstmal das TB Hotel zu besuchen. Das TB Hotel habe ich gut gefunden. Es war ein klassisches Vogelhäuschen. Anschließend bin ich zu dem Start des Multicaches Rødbyhavn By gegangen. Da ich gerade dieses Listing nicht ausgedruckt vor mir hatte, war es mit dem Gemisch aus Dänisch und Englisch doch leicht schwierig zu erfahren, was der Owner eigentlich will. Aber trotz aller Probleme hat der Multi gut geklappt. Zwischendurch habe ich dann noch einen Tradi mitgenommen. Der Multicache ging geradeaus über die Hauptstraße der Ortschaft Rodbyhavn, der Tradi lag nur wenige Meter von der Hauptstraße die zum Hafen ging entfernt neben einer Fahrradtrasse. Die Straße selbst ist schön gestaltet. Es stehen überall Figuren mitten auf der Straße, die vermutlich die Möwen darstellen. Auch ist hier viel am Straßenrand mit der Natur gearbeitet worden, die Bäume sind mit Efeu ummantelt, zwischendurch ein paar Blumenkübel rund gepflanzt.
Im Hafengelände findet man eine Schiffsschraube liegen, direkt neben einer Bank mit Tisch. Hier gibt es auch freies W-Lan im gesamten Hafengebiet. Ich bin dann durch das Hafengebiet gegangen, um noch weitere Tradis zu suchen. Einer hies Vogelfluglinie und befindet sich am Ende eines Arms der das Fährbecken im Hafengebiet abschließt. Eine Armlänge ist ca. 500 Meter lang und bildet einen geöffneten Kreis. Es gibt 2 Arme.
Von dort aus bin ich an den Strand gegangen. Dort lag noch ein weiterer Cache mitten in den Dünen. Der Strand ist Dänemark ist herrlich. Feiner Sand und die Dünen naturbelassen. Alles ziemlich weitläufig, wäre genau richtig für Eira gewesen. Sie hätte viel Platz zum Weglaufen gehabt. Findus hätte seinen Spaß im Sand gehabt.
Insgesamt bin ich 5 1/2 bis 6 Std in Dänemark gewesen, bin 10 km gelaufen und habe 1 Multicache und 5 Tradis gefunden.
Danach war es genug für mich. Gerade als ich die Dünen verlassen hatte und das Hafengelände wieder betreten hatte, sprachen mich 3 Frauen unterschiedlichen Alters an. Sie hatten sich verfahren und wollten von mir wissen, wie sie zu ihrem Ort gelangen. Nach einem kurzen Plausch, gab ich ihnen Visitenkarten vom Hostel. Ich erzählte das ich zurück zur Fähre müßte. Gerade als sie mit ihrem Auto abfahren wollten, erwähnte ich so nebenbei, daß ich jetzt ein Taxi gebrauchen könnte. Daraufhin boten sie sich an, mich ein Stück in Richtung Fährhafen mitzunehmen. Das fand ich super nett, so habe ich einen langen Weg gespart.
Auf dem Weg zur Fähre bin ich dann versehentlich den falschen Weg gelaufen. So stand ich nicht vor dem Gebäude wo der Eingang ist, sondern nur ein Personaleingang. Glücklicherweise traf ich gerade einen Mann, der bei der Rederei beschäftigt ist. Er war so nett und schloss mir die Tür auf, nachdem ich ihm meine Fahrkarte gezeigt hatte.
Jetzt hatte ich noch 20 Minuten Zeit bis zur Abfahrt der Fähre.
An Board ging ich in den Shop. Dort kaufte ich ein paar Kleinigkeiten. Danach beschloss ich in der Cafeteria erstmal etwas zu essen. Schnitzel mit Pommes für 10,73€ . Während der gesamten Überfahrt war ich diesmal unter Deck.
In Puttgarden angekommen, ging ich erstmal zum Auto. Als ich gerade losfahren wollte, stellte ich fest, daß ich das Parkticket noch gar nicht bezahlt hatte. Also zurück zum Kassenautomat.
Danach ging es erstmal zum Start eines Multis in der Nähe vom Fährhafen. Vor einem Hotel standen riesen große Figuren. Piraten in einer Größe von ca. 3 Meter. Daher habe ich dann erstmal das Stativ und den Fotoapparat ausgepackt um die Figuren zu fotografieren. Im Anschluß daran habe ich dann den Multicache gelöst. Die Aufgaben standen im direkten Zusammenhang mit den Figuren. Es war alles einfach und schnell zu lösen. Die Dose konnte ich dann auch schnell und gut finden.
Da ich für den Leuchtturm Mysterie auch noch den Leuchtturm in Marienleuchte brauchte, wollte ich diese Aufgabe auch noch lösen. Leider war der Leuchtturm zu weit weg,so daß ich dort nichts ablesen konnte. Später stellte ich fest, das es dort noch einen 2.Leuchtturm geben müsste, wo ich diese Aufgabe erfüllen soll. Naja, zu spät.
Auf dem Rückweg wollte ich noch den ein oder anderen Tradi einsammeln. An einer einsamen Landstraße stieg ich aus und suchte einen Cache in 10 Meter Entfernung vom Auto. Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Schließlich sieht man nichts und man weiß auch nicht wo man ist.
Danach fuhr ich dann ohne Cachen zurück nach Dagmar, wo die Hunde schon sehnsüchtig auf mich warteten.